Josephine Keßling, 1962 in Thüringen geboren.

Katholisch getauft. Religionsunterricht, Reitunterricht, Klavierunterricht, kein naher Familienangehöriger SED-Mitglied…
wurde ich 1976, überraschender Weise, trotz Notendurchschnitt 1,7, davon in Kenntnis gesetzt, dass auf dem Gymnasium kein Platz frei sei.
1978 Ausbildung Facharbeiter Porzellanherstellung in Kahla, Abschluss 2, nie in dem Beruf gearbeitet.
1980 Sommer direkt nach Abschluss der Ausbildung Umzug nach Halle Saale, dort als Medizinische Hilfskraft in der Kinderpsychiatrie angestellt.
1980 ab Herbst aktives Mitglied der Jungen Gemeinde Halle-Neustadt.
Mitwirkung an der Planung der Werkstätten 1981 und 1982 Halle und diverser anderer Position demonstrierender Veranstaltungen , Mitwirkung am Beschluss „Schwerter zu Pflugscharen“ in Dresden,
Mitwirkung Planung Friedensgebete Halle, leisten der Unterschrift unter dem Berliner Apell wurde durch den Staatssicherheitsdienst verhindert,
Mitwirkung Basisgruppe SOFD Halle Neustadt, …
Ab 1981 intensiv unter Observation des Staatssicherheitsdienstes;
ab 1981 tätig als Hauswirtschaftshilfe bei der Volkssolidarität;
Herbst 1981 Besetzung der „Villa“ Neumarktstraße Halle;
Herbst 1981 Ausreiseantrag; Sommer 1983 Ausreise;
Stationen: Heidelberg, Mannheim, Wien, Ohlstadt, Sinzig, Koblenz, Hennef, Königswinter, Halle Saale, Hannover.
Tätigkeiten: Stuntgirl, Kaugummi vor den Putzmaschinen im Kaufhaus vom Boden Spachtler, Zimmermädchen, Putzfrau, Mädchen für alles im Hotel der ersten Schwiegermutter,
Regale Einräumer, Stationshilfe im Krankenhaus . 2 Ehen, 2 Scheidungen 4 Kinder geboren und aufgezogen, 1985 Wien, 1987 Garmisch, 1996 und 1999 in Bonn.
2013 Abschluss Ausbildung MDA mit Praktika in Klinischer Forschung und Tumordokumentation in Halle Saale,
seit 2014 Mitarbeiterin im Tumorregister Niedersachsen und Umzug nach Hannover.

"Gegen alle Mauern – Unangepasste Jugendliche in der DDR der 1970er und 1980er Jahre" auf YouTube

Gegen alle Mauern: Nischen ohne Angst / 2022

Gegen alle Mauern: Nischen ohne Angst (Folge 2)



Podiumsdikussion 09.2018 Jena

1. Begrüßung

2. Kindergarten

3. Themen im Bauwagen

4.Sozialisation versus Desillusionierung

5. Verhaftung mit allen belastenden Unterlagen

6. Warum sind sie ausgereist?

Vorwort für Leser der Stasi-Unterlagen

Ich habe für interessierte Menschen, Lehrer und Schüler einen interessanten, leicht zu verstehenden, Teil meiner Stasi-Unterlagen zusammengestellt.

In Ordnern von 1980 bis 1983 und nach meiner Ausreise bis 1989.
Wenn Sie diese Unterlagen lesen, oder mit ihnen zum Beispiel im Unterricht mit Oberstufenklassen arbeiten, halte ich für dringend notwendig,
dass man sich die „technischen Zustände“ in der DDR des Zeitraums 1979 – 1989 vor Augen führt. Die meisten Menschen besaßen weder ein Auto,
noch ein Telefon. Die Wartezeit für einen PKW-Trabant betrug ca. 12 Jahre. Das heißt, man musste sich anmelden, ein solches Auto kaufen zu wollen und wenn es dann plötzlich lieferbar war,
nach ca. 12 Jahren, musste man das Geld, das es kostete, bereit halten. So wie es heute ungewöhnlich ist kein Auto zu besitzen, war es damals ungewöhnlich ein Auto zu besitzen.
Alte Häuser standen reihenweise leer und verfielen, aber Wohnungen waren nur über die staatliche Wohnungsgesellschaft zugewiesen zu bekommen und das funktionierte eigentlich nicht.
Es gab keine Computer. Es gab keine Handys. Es gab im Fernseher ein DDRProgramm. BRD-Fernsehen zu schauen war verboten.
Im BRD-Fernsehen gab es damals zwei Programme und nachts das Testbild als statisches LOGO. In fast allen Regionen der DDR war es möglich,
wenn man lange genug an den Antennenstangen auf dem Dach justierte, West-Fernsehen zu empfangen. Eigentlich sahen alle West-Fernsehen,
aber keiner durfte darüber reden. Das heißt, uns waren vor allem das „Pflaster überm Mund“, die wirtschaftlichen Unterschiede und die nicht vorhandenen Reisemöglichkeiten sehr deutlich.
Außer im Großraum Dresden (weil in einer großen Erdsenke, genannt: „Das Tal der Ahnungslosen“). In diesem Gebiet war nur DDR-Fernsehen möglich.
Aus der Erdsenke Dresden ergibt sich auch die Erklärung, warum fast alle Grenzsoldaten sächsisch sprachen.
Die Menschen dort, waren von klein auf ausschließlich mit der Indoktrination des DDR-Fernsehens aufgewachsen, hatten keinen Vergleich und so auch kaum Möglichkeiten Gefahr zu laufen zu hinterfragen.

Gesellschaftlich empfanden wir unseren Teil Deutschlands als auf eine andere Art und Weise sicherer.
Die BRD hatte Arbeitslose, die RAF-Terroristen und andere böse Verbrecher, die es in der DDR, bzw. in unseren Medien nicht gab.
„Für uns war gesorgt“. Es gab keine Armen und keine Reichen. Es gab ein Schulsystem. Es gab null Arbeitslosigkeit.
Vor allem der Punkt „null Arbeitslose“ war etwas, dass den wirtschaftlichen völligen Ruin des Landes als Ergebnis von Misswirtschaft zwangsläufig eintreten ließ.
Unsere Währung war international weniger wert als Klopapier und auch das gab es zeitweise, in den Geschäften, nicht. Mal gab es kein Klopapier, mal wochenlang keine Butter, mal 2 Monate keine Zahncreme usw. Wenn man an einem Laden eine Warteschlange sah, stellte man sich automatisch an. „Irgendwas wird es geben, was sonst nicht zu bekommen ist.“
Keine Hausfrau ging ohne Einkaufsnetz, in der Handtasche, aus dem Haus. In den Betrieben wurde geklaut, was das Zeug hielt.
Kleine Arbeiter klauten kleine Sachen in den Handtaschen. Abteilungsleiter klauten Lieferwagenweise. Mit irgendwem konnte man tauschen gegen irgendwas, was es nicht zu kaufen gab.
Dieser Umstand ließ, bei dem Satz eines Politbüro (Regierung)-Mitglieds: „Aus unseren Betrieben ist noch viel mehr rauszuholen!“, zum geflügelten Wort werden.
Er hatte das natürlich anders gemeint, aber in völliger Unkenntnis der realen Situation im Land, in einer Rede so gesagt. Die Regierungsmitglieder lebten abgeschottet,
ohne jeden Mangel und versorgt auch mit westdeutschen Produkten in extra für sie eingerichteten Läden, in einem „geschützten“ Gebiet. Wirtschaftliche Versorgungsausnahme war auch Berlin,
im Grenzübergangsraum und Zentrum. Dort waren westliche Besucher zu erwarten und es sollte so aussehen, als gäbe es keinen Mangel. Potemkinsche Dörfer.

Viel Spaß beim Lesen.

Decknamen entschlüsselt/ Abkürzungserklärungen/ Links

Stasi-Unterlagen

Veröffentlichter Teil der Stasi-Unterlagen in Zeitlichem Ablauf von 1980 bis 1983 sowie die Zeit nach der Ausreise bis zur Wende 1989

  • S

    Stellungnahme zu 1980

    Ich war im Sommer 1980, nach meinem Abschluss Facharbeiter für Feinkeramik, nach Halle zu Freunden gezogen und arbeitete als medizinische Hilfskraft in der Kinderpsychiatrie.

    An Halle faszinierte mich, dass so unglaublich viel alte Bausubstanz erhalten war und ich fand die Langhaarigen dort cool.
    Ich war 18 ½ und kam über diese Freunde auch in die Junge Gemeinde Halle Neustadt.
    Wir sahen alle aus wie Woodstock.
  • I

    November 1980

    Erster Bericht 25.11.1980
  • S

    Stellungnahme zu 1982

    1982 war ein sehr intensives Jahr. Ich reiste viel in unserer Sache.
    Ich lernte unglaublich viele Menschen kennen. Jeder dritte war, im Schnitt, ein Spitzel der Stasi.

    Ich entdeckte ein leer stehendes Haus in der Neumarktstraße 8. So alt, dass man mit der, über dem Kopf ausgestreckten, Hand die Zimmerdecken berühren konnte. Aus einer Zeit in der Wohnungen aus zwei Zimmern, mit einem Kohleofen in einem der Zimmer, bestanden. Das Klo war auf dem Hof und Wasser auf dem Flur, je ein altes Eisenwaschbecken mit Kaltwasser, das man in einem Krug holte, auf dem Kohleofen in einem Topf erhitzte und dann in eine Schüssel goss, um sich mit Waschlappen den Körper abzuwaschen. Die Haustür bekam ich mit einem alten Bartschlüssel auf, die Räume waren nicht verschlossen. Ich kaufte Farbe und fing an, mir die unteren beiden Räume zu renovieren. Der Zimmerboden war in gleicher Höhe mit dem Gehweg, sodass man bei offenem Fenster auf Augenhöhe mit Leuten auf der Straße reden konnte. Zwischen den beiden Fenstern war, außen am Haus, ein graues, ca. 30 x30 cm großes, leeres Schild angebracht. Ich malte Blümchen in die Ecken und schrieb mit weißer Lackfarbe „Villa Einsturz“ darauf. Tage später strich ich, bei offenem Fenster, die alten Bodendielen mit brauner Lackfarbe, als mich ein Abschnitts bevollmächtigter zum Fenster rief. Ein Abschnitts bevollmächtigter war zu doof Polizist zu werden, hatte meistens die 8. Klasse mit Mühe und Not abgeschlossen und durfte, mit Polizeiuniform (oder so ähnlich), durch ein Stadtviertel stromern und schauen ob es was zu melden gibt. Er rief mich also zum Fenster, stellte sich vor und fragte: „Was machen sie denn da?“ ich sagte: „Ich renoviere meine Wohnung.“ dann fragte er: „Ham sie das da gemacht?“, ich fragte: „Was meinen sie?“ und er: „Na das auf das Schild geschrieben!“. Ich schaute von drinnen nach draußen ums Eck aufs Schild und sagte: „Ja.“ und er sagte: „Dann machen se das mal wieder weg. Dass das Haus einsturzgefährdet ist wissen mer selber.“ Ich sagte: „Na gut, mach ich gleich“ und er war‘s zufrieden, wünschte mir noch einen schönen Tag, ich ihm auch und er ging seiner Wege. Die Verknüpfung zwischen meinem: „ich renoviere meine Wohnung“ und seinem: „einsturzgefährdet“…. hat sein Gehirn nicht hinbekommen. Gott sei seiner braven Seele gnädig.

    Links, erklärend zu den Dokumenten:
    Wonneberger
    Rainer Barzel
    Berliner Appell
    SOFD


  • I

    Januar 1982

    I_01.1982_Wonneberger
  • II

    Februar 1982

    II_IM-Bericht 02.1982 zu Berliner Appell, SOFD-Dresden, Werkstatt Halle
  • III

    Februar 1982

    III_Information zur Villa am 05.02.1982
  • IV

    1982

    IV_Fingerabdrücke
  • V

    Februar 1982

    V_09.02.1982 Information zur Villa
  • VI

    Februar 1982

    VI_Fragespiegel für Verhör nach Räumung _Villa_
  • VII

    Mai 1982

    VII_Abschlussbericht über die Villa 14.05.1982
  • VIII

    1982

    VIII_Stasi_auf mich angesetzte Spitzel _1982
  • IX

    1982

    X_meine Handabdrücke 1982
  • X

    Oktober 1982

    X_10.1982 Verhinderung Gesangsausbildung Konservatorium Halle
  • S

    Stellungnahme zu 1983

    Zu: Gesprächsprotokolle meine Eltern
    Meine Eltern waren geschieden und lebten jeweils mit neuen Partnern in unterschiedlichen Orten. Beim Lesen der Protokolle muss man bedenken, dass was man in einem Gespräch/ Vernehmung mit dem Staatssicherheitsdienst sagt, das Eine, was man denkt aber etwas ganz Anderes ist. In erster Linie haben wir versucht, uns durch unsere Aussagen gegenseitig zu schützen. Wenn ich durchblicken ließ, dass das Verhältnis zu meiner Mutter nicht so gut sei, war das schlicht gelogen, um der Stasi an dieser Stelle keinen „Hebel“ in die Hand zu drücken. Im Manuskript steht auf Ende Seite 38 bis Anfang Seite 40 eine Erinnerung zu meinem, von mir ausgehenden, Besuch bei der Stasi, als Reaktion ihres Besuches bei meinen Eltern. Seitens der Stasi dazu, in den Unterlagen das Protokoll Nr.: XIV

    Zu Genossin Wünsch
    Genossin Wünsch war meine Vorgesetzte, ich arbeitete in einem Haus der Volkssolidarität. Dort konnten Rentner den Tag verbringen, sehr günstig Mittag Essen und Kaffee trinken. Ein Stück Kuchen kostete, wenn ich mich richtig erinnere, 20 Pfennig. Das wären in heutigem Maßstab 10 Cent. Nachmittags wurde ein kleines Programm geboten. Zum Beispiel ein DiaVortrag, oder es kam ein Klavierspieler. Das Haus war tagsüber geöffnet.
    Genossin Wünsch tat sich in meinen Akten, wie im richtigen Leben, durch besondere Niedertracht hervor. Wie sie in ihren Berichten und dem von ihr verfassten Brief (sehr unterhaltsam) deutlich sehen werden, ließ sie nichts unversucht, sich bei der Stasi „Liebkind“ zu machen. Möglicherweise zu ihrer einzigen Entschuldigung anzubringen ist, dass sie eine alkoholorientierte, arbeitsscheue, erwachsene Tochter hatte, die durch ihren Lebenswandel ein eindeutiger Anwärter auf eine Inhaftierung unter § 249 war. Die sie durch ihr Verhalten wohl zu schützen suchte. http://de.wikipedia.org/wiki/Asozialit%C3%A4t Grundsätzlich entschuldigt aber auch das nicht die Wesenszüge eines Gollum. Genossin Wünsch sagte einmal zu mir, als ich sie wohl mal wieder so angrinste, dass selbst sie erkennen musste, dass egal was auch immer sie tut, mir das nichts anhaben kann: „Leute wie dich würde ich nackig ausziehen, auf einen Laster schmeißen und an der Grenze abkippen. Dann wär Ruhe.“ Meine Arbeitsstelle wechseln durfte ich nicht.

    Zu IM Lothar Niederehe - Deckname Frank Krüger Er war einer unserer engsten Vertrauten. Warum nie jemand von uns auf die Idee kam, ihm zu misstrauen, verstehen wir bis heute selber nicht. Er war einer der wichtigsten Leute der Stasi in unseren Reihen. Wohl der effektivste überhaupt. Er leitete eine große Gaststätte in Halle Neustadt (und wo horcht man Menschen am leichtesten aus? = an einer Theke). Das Telefonprotokoll ist aufgezeichnet vom Apparat in seiner Wohnung in Halle Neustadt. Die hatte er mir zur Nutzung, vor meiner Ausreise, angeboten. Zwei Tage habe ich dort gewohnt, bevor mein Zug fuhr und alle Telefonate von dort aus geführt. Lothar Niederehe reiste mehrere Monate nach mir, als Mitglied unserer Gruppe, auch in die BRD aus. Um dort weiter den Kontakt zu uns allen zu pflegen und Misstrauen und Zwietracht zu streuen. Von ihm stammt mit hoher Wahrscheinlichkeit der IM-Bericht aus BRD-Gebiet von 1986.

    Zu Abschlussprotokoll Der Staatssicherheitsdienst muss sich sein Versagen in der Zielstellung „Keßling“ eingestehen. Der Verweis auf die kriminellen Handlungen, die nun nicht mehr geahndet werden können, ist ein Hinweis auf die für mich konstruierte Anklage. Wäre nicht die Anweisung mich ausreisen zu lassen ergangen, wäre ich wegen „illegaler Aneignung und Veräußerung von Staatseigentum“ angeklagt und inhaftiert worden. Die Geschichte dahinter ist, dass ich im Alter von 16 Jahren mit einem Jungen ein altes Briefmarkenalbum, das ich in Artern auf der Mülldeponie gefunden hatte, gegen alte Aktien aus dem Stadtarchiv von Nebra, die die dortigen Mitarbeiter beim Aufräumen in die Mülltonne geworfen hatten und er hatte sie raus genommen, weil sie so schön aussahen, getauscht hatte. Diese Aktien hatte ich dann in Halle an jemanden verkauft, der in der Zeitung inseriert hatte, dass er alte Papiere und Briefmarken usw. sammelt und der war nun wiederum zufällig ein IM der Stasi. Wohl damit er, durch seine Spitzeldienste, einen „Freibrief“ für seine Schwarzmarktgeschäfte hatte.

    1983 Halle Saale, kurz vor der Ausreise.
    Liebe Grüße Joe
  • I

    Februar 1983

    I_02.02.1983 Faktenlage
  • II

    Februar 1983

    II_05.02.1983_Zwischenbericht
  • III

    Februar 1983

    III_14.02.1983 Übersichtsbogen operative Personenkontrolle
  • IV

    Februar 1983

    IV_15.02.1983_Stasi_Maßnahmen-Plan _KOPIE_gegen mich
  • V

    Februar 1983

    V_17.02.1983 Genossin Wünsch will meine Notizen klauen und Telefongespräche mithören
  • VI

    Februar 1983

    VI_24.02.1983_Befehl von Gen. Minister Berlin
  • VII

    März 1983

    VII_01.03.1983 Informationsbedarfsplan
  • VIII

    März 1983

    VIII_31.03.1983 Fragespiegel für Verhör meiner Eltern
  • IX

    April 1983

    IX_08.04.1983_Sachstandsbericht OPK_KOPIE
  • X

    April 1983

    04.1983 kriminell gefährtdete Person
  • XI

    April 1983

    X_12.04.1983 Genossin Wünsch schreibt an die Stasi wie ich zu erziehen sei
  • XII

    April 1983

    XI_15.04.1983 Protokoll_Verhör meiner Mutter
  • XIII

    April 1983

    XII_15.04.1983 Wohnungsantrag
  • XIV

    April 1983

    XIII_18.04.1983_Gesprächsprotokoll Stasi bei meinem Vater
  • XV

    April 1983

    XIV_25.04.2015_Bericht_meine Reaktion auf den Besuch der Stasi bei meinen Eltern
  • XVI

    Mai 1983

    Strafrechtsparagraphen auf mich anzuwenden
  • XVII

    Juni 1983

    XV_13.06.1983 Spitzelbericht über Brief an H. Kohl und E. Honecker von Lother Niederehe.pdf
  • XVIII

    1983

    XIX_Anweisung meiner Ausreise
  • XVI

    Juni 1983

    XVI_13.06.1983_Beobachtungsbericht
  • XIX

    Juni 1983

    XVIII_16.06.1983_Auskunftsbericht.pdf
  • XX

    August 1983

    XX_03.08.1983 Telefonprotokoll aus der Wohnung des Spitzel Lothar Niederehe
  • XXI

    August 1983

    XXI_19.08.1983 Abschlussbericht zu Ausreise
  • XXII

    November 1983

    XXII_05.09.1883_Bescheid über die erfolgte Ausreise
  • S

    Stellungnahme zu 1984 bis 1989

    Das meine Akte/ Übersicht auch in Kyrillisch angefertigt wurde, liegt wahrscheinlich einfach nur daran, dass ich 1984 bis 1986 in Wien lebte. In Österreich war, soweit ich weiß, nicht die Staatssicherheit der DDR zuständig sondern der KGB.

    Der streng geheime Vorgang vom März 1989, dem Wendejahr, ist etwas worüber ich nur vermuten kann da nur die Deckblätter, bis jetzt, gefunden wurden. Zwei Wochen, bevor dieser Vorgang angelegt wurde, fuhren Aram Radomski und Siegbert Schefke das erste Mal nach Leipzig, um heimlich Aufnahmen von den Montagsdemos zu machen, die dann auch im Westfernsehen und weltweit auftauchten und durch das Erreichen von internationaler Öffentlichkeit vielleicht Gewaltanwendung gegen die demonstrierende Bevölkerung verhinderten. Aram Radomski und ich kennen uns seit unserer Kindheit.

    http://www.aramradomski.de Ich hatte die ganzen Jahre eine Einreisesperre, durfte also weder Freunde noch Familie in der DDR besuchen. Möglich ist, dass der Gedankengang bestand, meine Einreisesperre aufzuheben, woraufhin ich sicher eine Einreise beantragt hätte und da ich über Ostberlin fahren musste und er dort lebte, hätte ich auch Kontakt zu ihm aufgenommen. So hätte man theoretisch, eventuell zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen können.

    Aber um Moltke zu zitieren: „Kein Plan überlebt den ersten Feindkontakt.“
  • I

    1983-1984

    I_1983_1984
  • II

    März 1984

    II_01.03.1984_Erfassungsbeleg_Einreisesperre_Verdacht BND-Verbindung
  • III

    Juni 1984

    III_20.06.1984_Spitzel-Bericht _aus der BRD
  • IV

    1984 - 1986

    IV_meine Akte für den KGB
  • V

    1986 - 1988

    V_1986 und 1988
  • VI

    Februar 1988

    02.1988
  • VII

    März 1989

    VI_04.03.1989_Streng geheimer Vorgang_Absicht unklar_weitere Blätter aus der Akte fehlen noch

Bücher

Dame schlägt König
Zweites Tagebuch - in Arbeit

Bilder

Kontaktieren Sie mich

josephinekessling@gmail.com